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26.11.2011
Südwestdeutsche Mannschaftsmeisterschaften U17 weiblich
Es fehlte genau 1 Sekunde zur möglichen Qualifikation zur DMM in München.
Hätte Sevillay ihren Haltegriff nur 1 Sekunde länger gehalten, wäre die Sensation perfekt gewesen.
Die Mannschaft zeigte im Halbfinale ihr bestes Judo und hätte sich fast mit einer Sensation gegen das hoch favorisierte Team aus Pfungstadt durchgesetzt.
Auf den Hessenmeisterschaften noch klarer Verlierer gegen Pfungstadt, sah es lange nach einer Sensation aus.
Die Mädels zeigten, dass sie besser waren als das Ergebnis von vor 4 Wochen.
Ihr Wille war beeindruckend und zeigte den ganzen Teamgeist in dieser Mannschaft.
Dazu kam noch technisch tolles Judo, so war der fulminante Uchi-Mata von Lea Glombig gegen Lena Seeger, der vielleicht schönste Wurf des ganzen Turniers.
Lea zeigte an diesem Tag wieder super Judo und ihre Form geht weiter steil bergauf.
Mit ihr wird auf den Deutschen Meisterschaften im Februar 2012 zu rechnen sein.
Sevillay Onar zeigte eine andere Art von Judo.
Da ihre Gegnerin ihr körperlich um ein Vielfaches überlegen war, musste Sevilay taktisch an die Sache rangehen und konnte mit toller Bodenarbeit und einem klassischen Konterwurf, ihre Gegnerin bezwingen.
Taktisch vom Feinsten, was Sevilay hier zeigte – ihre Gegnerin ohne Chance.
Unsere Jüngste im Team, Johanna Brehmer zeigte dann gegen die Routinierte Anika Schlesinger einen beherzten Kampf.
Körperlich konnte Johanna mit ihren jungen Jahren noch nicht mithalten, aber mit viel Kampfeswille konnte sie ein wichtiges Unentschieden erkämpfen, eine tolle kämpferische Leistung von Johanna.
Bis 63 Kg hochgestellt, ging dann Sarah Glombig wie ein Wirbelwind über ihre Gegnerin her.
Manchmal etwas zu übermotiviert aber am Ende holte sich Sarah einen nie gefährdeten Sieg und plötzlich hieß es 3-1 für Kim-Chi.
Bis 70 kg ebenfalls hochgestellt, musste Jana Müller den Kürzeren ziehen, und da uns unser Schwergewicht und eine weitere Fremdkämpferin kurzfristig abgesagt hatten, mussten wir den Kampf im Schwergewicht kampflos abgeben.
Bis 44 Kg war Dunja Khabbazeh der Drittplatzierten der Deutschen Meisterschaften, Soraya Bernstein, unterlegen
Es stand 3-3, leider mit einer 27-30 Unterbewertung gegen Kim-Chi – es fehlte nur 1 Sekunde zur Überraschung.
Das Ticket zur DMM wurde aber nicht hier verloren, denn das war die stärkste Leistung des Teams während der ganzen Saison, sondern bei der Niederlage in der Vorrunde gegen Mendig.
Es war der erste Vorrundenkampf und der ging mal wieder verschlafen, was dazu führte, dass man nur Pool-Zweiter wurde und somit das schwerere Halbfinale bekam.
Nach der Auftaktniederlage waren sie dann wach.
Einem 5-2 gegen eine Saarlandauswahl (ist eigentlich gar nicht erlaubt) folgte ein 7-0 gegen den JSV Speyer, leider etwas zu spät.
Eine dennoch tolle Mannschaftsleistung und die 6. Medaille im 6. Jahr in Folge bei der SWMM U17.
Im Team kämpften :
Dunja Khabbazeh, Sevilay Onar, Lea Glombig, Tamara Mathiowetz, Sarah Glombig, Johanna Brehmer, Jana Müller, Janet Raja, Michelle Ripperger
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