|
19.6.2010,
Deutsche Hochschulmeisterschaften in Karlsruhe
In Karlsruhe fanden
dieses Jahr die Deutschen Hochschulmeisterschaften Judo statt.
Es waren so viele
Teilnehmer wie lange nicht mehr am Start.
Selbst bei den
Damen waren Gewichtsklassen mit 33 Teilnehmerinnen am Start und so lief z.b. die
Gewichtsklasse -63 Kg, in der auch Christiane Hofmann startete, von morgens um
10 Uhr bis Abends 18 Uhr, auf 4 verschiedenen Matten.
Bei den Männern war
es dementsprechend noch chaotischer.
Bis 48 Kg kämpfte
Anika Walldorf.
Ziemlich
beeindruckend kam sie locker ins Finale, wo sie auf ihre Hessische Kollegin
Jennifer Grimmer kam.
Zwischen ihrem
Halbfinale und dem Finalkampf vergingen jedoch 6 Stunden.
Wohl zulange für
Anika.
Alles was sie
vorher auszeichnete, Schnelligkeit und Explosivität, war leider im Finale alles
weg.
Sie ließ sich
gleich zu Beginn des Kampfes von einem Hüftwurf überraschen, was leider das
vorzeitige Aus bedeutete.
Sichtlich genervt
von der chaotischen Organisation nahm sie ihre Silbermedaille entgegen.
Anika kann es
besser, dass wissen wir und auch sie.
Sie wird es uns
noch beweisen.
Bis 63 Kg ging
Christiane Hofmann auf die Matte.
Ihr Ziel : Deutsche
Meisterin.
Aber es kam eine
Kämpferin aus dem Nichts, mit dem schon Niemand mehr gerechnet hatte, weil sie
ihre Karriere eigentlich beendet hatte.
Anja Wagner aus
Leipzig, mehrfache Deutsche Meisterin und ehemalige Europameisterin.
Es war klar, dass
nur Anja Wagner ein ernsthafter Gegner für Christiane sein würde und das Los
entschied, dass sie gleich im zweiten Kampf aufeinander treffen sollten.
Erster Kampf, nur
ein paar Sekunden, aber auch von Anja Wagner.
Und da sah man,
dass sie nichts verlernt hatte.
Dann trafen beide
aufeinander und es war ein harter Kampf, aber man sah, dass Anja nichts von
ihrer Schnelligkeit eingebüsst hatte.
Sie dominierte den
Kampf und Christiane versuchte es mit allen möglichen Varianten, gegen Anja
Wagner anzukommen, es war vergebens.
Dennoch hätte Anja
Wagner nach den neuen Regeln, mehrmals in diesem Turnier Disqualifiziert werden
müssen, so auch im Kampf gegen Christiane.
Bei ihren
Abtauchertechniken, war ihre Hand mehr als einmal am Bein des Gegners.
Aber nicht nur bei
ihr haben die Kampfrichter mehrere Augen immer zugedrückt, wie überhaupt nicht
die besten Kampfrichter auf den Matten standen.
Viele
Fehlentscheidungen, aber gerade was die Abtaucher und Beingreifer betraf, wurde
hier sehr unterschiedlich von den Kampfrichtern die Regeln ausgelegt.
Am Ende wurde Anja
Wagner aber verdient Deutsche Hochschulmeisterin.
Christiane musste
noch ein Marathon durch die Trostrunde ablegen.
Nach insgesamt 7
Kämpfen wurde sie mit Platz Drei belohnt.
Der Rest der Kämpfe
verlief ohne große Probleme, eben gewohnt souverän.
Als dritte Athletin
von kim-Chi ging Valerie Kluge bis 78 Kg auf die Matte.
Sie lieferte einen
tollen Wettkampf.
Eine unnötige
Niederlage folgte ein Sieg und später noch eine knappe Niederlage, aber ein
beherzter Auftritt von Valerie.
Sie sollte öfters
mal auf Turniere fahren, denn es war sehr ansehnlich, was sie zeigte.
|