S.Geuder, 27.03.2023

51 Medaillen für Kim-Chi Wiesbaden/Mainz

Nach drei Jahren Corona Auszeit fand in Zeiskam das traditionelle Osterturnier statt.

Es sollte für alle Beteiligten - Kinder, Eltern und Trainer - ein sehr langwieriges Wettkampfwochenende werden.
Fast doppelt so viele Teilnehmer wurden registriert, als in der Ausschreibung eigentlich nur zugelassen werden sollten.
Fehler in der Software führten zu ewig langen Wartezeiten, sodass die Listen teilweise dreimal neu geschrieben werden mussten.
Ein Kinder-Turnier, bei dem man von 9.00 - 19 Uhr in der Halle sein muss, ist für diese Altersklassen nicht zielführend.

Dass in der U11 und sogar in der U13 die Mädels gegen die Jungs kämpfen mussten ist zwar regelkonform mit der DJB-Wettkampfordnung, aber für die Athletinnen und Eltern eine Zumutung, da die körperlichen Unterschiede in diesem Alter schon sehr deutlich sind.
Verletzungen und überfordert weinende Mädchen waren keine Seltenheit.
Wer sich das Geschehen am Wochenende angesehen hat, der würde solche unsinnigen und fahrlässigen Entscheidungen nicht treffen.
Nicht die erste DJB-Entscheidung, die nicht im Sinne des Kindeswohl und Weiterentwicklung des Judosports in der Jugend ist.

Den Mädels blieb nichts anderes übrig als durch zu halten und sie machten ihre Sache dennoch durchweg toll - auch wenn die eine oder andere Tränen dabei geflossen sind. Respekt vor eurem Mut.

Am Ende konnte das Judozentrum Kim-Chi Wiesbaden/Mainz immerhin 51 Medaillen gewinnen.
Schön zu sehen, wie dabei die beiden Trainingszentren Mainz und Wiesbaden zu einer tollen Gemeinschaft zusammengewachsen sind und es überhaupt keinen Unterschied darstellt, ob man in Mainz oder Wiesbaden trainiert.
Zur Vorbereitung auf dieses Turnier, traf man sich sogar zu einem gemeinsamen Training, bei dem die Trainingshalle - wegen den vielen Teilnehmern- aus allen Nähten platzte.

Gratulation an alle Platzierte und das Versprechen, dass wir den Mädels ein Wettkampf gegen die Jungs nicht mehr zumuten werden - versprochen !!!