DJB sagt erneut Jugend-Maßnahme ab
Was ist los in Judo-Deutschland und im DJB?
Während alle bereits wieder stattfindenden Turniere in den Vereinen/Verbänden oder international, so viele Teilnehmer/innen haben, wie noch nie, weil eben nach der Corona-Pause alle wieder auf Wettkämpfe fahren wollen, - sagt der DJB eine Maßnahme nach der Anderen ab.
Nun sogar die Deutschen Mannschaftsmeisterschaften der U15, - ein Highlight für alle Kinder. Es ist nun das dritte Jahr in Folge, wo der DJB seine Mannschaftsmeisterschaften der Jugend U15/U18 absagt. Andererseits finden aber Bundesliga-Veranstaltungen statt, wo dann ein Deutscher Bundesliga-Meister mit nur einem Teilnehmer gekrönt werden.
Was läuft schief im DJB? Die Kinder sind die Basis eines Verbandes. Der Nachwuchs ist die Basis für spätere Erfolge bei Olympia. Seit Corona vernachlässigt der DJB seinen Nachwuchs, - seine Jugend.
Angeblich hätten zu wenige Mannschaften gemeldet, damit es sich lohnen würde, die Meisterschaft auszurichten. Wie viele Mannschaften tatsächlich gemeldet haben, erfuhren wir leider nicht. Aber müssen es denn immer mehr als 50 Mannschaften sein, wie in den ersten Jahren des DJP, oder warum reichen nicht auch 10- 15 Mannschaften?
Früher gab es auch nur 12 Mannschaften bei den DVMM (2 Mannschaften pro Gruppe). Heute müssen es 50 sein, - warum?
Auch wenn es nur wenige Mannschaften wären, so hätten diese Mannschaften/Vereine es verdient, seinen Sieger auszukämpfen. Dieses Engagement der Vereine muss man unterstützen, - auch das Engagement des Ausrichters, den man dann eben mal finanziell unter die Arme greifen muss. Es wäre gut investiertes Geld, - eine Investition in die Zukunft.
Warum denkt man beim DJB bei seinen Veranstaltungen immer nur ans Geld verdienen und nie an die Athleten? Dies ist ja auch ein Grund, warum sich immer weniger Ausrichter für die Deutschen Meisterschaften finden lassen. Alles dreht sich beim DJB nur noch ums Geld.
Fragt man sich beim DJB auch, warum es so wenige Mannschaften gewesen sind, obwohl die U15 Turniere alle bestens besucht sind, so gut wie vor Corona? Oder liegt es erneut nur an den Vorgaben/Beschränkungen/Regeln des DJB, die einem als Verein es fast unmöglich machen, ein Event über drei Tage anständig zu organisieren?
Eine Regelung aufzustellen, bei dem man alle Kinder an jedem Tag der drei Veranstaltungstage neu auf Corona testen sollte, ist von einem Verein gar nicht zu stemmen, sollte ein Kind sich am Samstag positiv testen und dann am Sonntag nicht mehr starten dürfen. Was macht der Verein dann mit dem Kind – 600 Km von Zuhause entfernt? Alleine lassen in der Unterkunft geht ja schlecht. Was wird aus dem Team, dass nur aus 10 Athleten bestehen darf (warum so eine unsinnige Beschränkung) und dann einige Kinder, die Kontaktperson mit dem positiv getesteten Kind waren. Was ist mit all den Athleten, die am Samstag mit dem positiv getesteten Kind noch Kontakt hatten, beim Kämpfen? Das Team wäre am Sonntag nicht mehr dabei.
Auf all diese Fragen, hatte der DJB nach Rücksprache nur eine Antwort: „Es sei Sache des Vereins, dies zu regeln“. Man wundert sich wirklich noch im DJB, warum bei solcher Gleichgültigkeit keine Vereine mehr mitmachen wollen?
Der DJB verliert immer mehr seine Basis, - und mit solchen Aktionen, die ja kein Einzelfall sind, muss man sich nicht wundern, wenn die Mitgliederzahlen beim DJB seit Jahren steil bergab gehen.
Für die Kinder, Eltern, Trainer und Verein ist diese Absage ein weiterer Frust, der sich immer weiter anstaut und einen nicht gerade für den Judo-Wettkampfsport begeistern lassen.
Die neue DJB-Verbandsführung versprach uns Besserung, - es bleibt wohl bei Versprechungen!!!