S.Geuder, 29.05.2020

Kim-Chi-Athleten voll im Trainingsmodus

Judo in Zeiten des Kontaktverbots? Warum nicht!

Seit dem 18.5. trainieren unsere Athleten der Wettkampf und Leistungsgruppen im Corona-Modus. Training ohne Kontakt ? – Natürlich!
Mit verschiedensten Übungsformen feilen unsere Athleten in dieser kontaktlosen Zeit an ihrer Technik, Koordination und Kondition.
Hier bedarf es eine große Portion Vorstellungsvermögen und Feingefühl, um mit einen imaginären Uke zu trainieren.
Dafür bedarf es einer gewissen Vorbereitungszeit und natürlich auch Bewegungstalent. Das dies auch im jungen Alter von 10 – 12 Jahren möglich ist, zeigen unsere Talente der U13 Trainingsgruppe.
Fleiß und Disziplin sind dafür die Grundvoraussetzungen.
Gute Eigenschaften, die man aktuell in der Corona-Zeit benötigt, gerade wenn man die strengen Hygiene- und Abstandsregeln im Training, auch gerade mit so jungen Athleten, einhalten will/muss.

Vorbereitet wurde das Training mit einem zweiwöchigen „Mental-Training“ und eigens dafür gedrehten Videos, um den Athleten ein gutes „Bewegungsvorbild“ von den anschließend Trainings- und Bewegungsformen/Übungen zu vermitteln.

Mit Tandoku-Renshu und Thera-Band Training, werden nun die Techniken in Grundform und Feinform trainiert.
So manche Spezialtechnik kann nun mit gezielten Einzelübungen optimiert werden.
Gleichgewichts- und Koordinationsübungen, Eingangsvarianten, Bewegungsmuster einer bestimmten Technik stehen nun auf dem Programm anstatt Randori und Durchwerfen.

Die Corona-Zeit ist somit als eine Chance zu sehen, seine Techniken auf ein neues Niveau zu heben, für das in der hektischen Zeit im Wettkampfmodus, aus zeitlichen Gründen einfach zu wenig Zeit vorhanden ist.

Zudem bekommen die Athleten nun Trainingsmethoden mit an die Hand, die sie in Zeiten von Verletzungen und/oder längeren Ferien auch alleine und auch bei sich zuhause durchführen können um somit die trainingsfreie Zeit zukünftig besser und sinnvoller überbrücken zu können.

Zudem haben sie mit dem Thera-Band einen perfekten Uke, der gnadenlos alle Fehler aufzeigt.
Dieser Uke springt nicht bei jedem Ansatz mit oder lässt sich von alleine fallen (schlechter Uke).
Wer sich beim Thera-Band Training nicht richtig eindreht oder den Zugarm nicht richtig einsetzt, kann vom Thera-Band gerne auch mal gegen die Wand gezogen werden, was unangenehm sein kann.

Dennoch freuen wir alle uns wieder auf die Zeit, wenn man Judo wieder mit einem „echten“ Uke ausüben darf.

Bleibt gesund und motiviert.

Fotogalerie: Training während Corona

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