S.Geuder, 06.11.2017

U14 Jungs werden überlegen Deutscher Meister
U14 Mädels holen den Vizetitel

Am Wochenende fanden die Deutschen Mannschaftsmeisterschaften der U14 in Senftenberg statt.
Für unsere U14 Mannschaften sollte es der 5. Pokal innerhalb der letzten 3 Jahre werden. Kein anderer Verein in Deutschland kann eine bessere Bilanz vorweisen als Kim-Chi Wiesbaden.
Den absoluten Höhepunkt lieferte dabei unsere Jungenmannschaft.
Nach dem Vizetitel 2016 bereitete man sich ein Jahr lang konzentriert auf dieses Event vor, mit dem klaren Ziel: Deutscher Meister 2017.

Das dies nicht so einfach werden würde, war jedem klar, aber die Jungs wollten dieses Jahr keinen Zweifel daran setzen, wer dieses Jahr den Titel holen wird und so ging man vom ersten Kampf an die Sache heran.
Den Gegnern musste schon Angst und Bange werden, als man die Mannschaft Roman Baur/House of Judo mit 5-0 zum Auftakt bezwang, ebenso 5-0 den Drittplatzierten von 2016, Bushido Berlin.
Einzig gegen den Mitfavoriten UJKC-Potsdam ließ man einen Punkt auf der Strecke und gewann mit 4-1, ehe man im Halbfinale den späteren Drittplatzierten, 1.Schweriner Judo-Club mit 5-0 von der Matte fegte.
Das musste wohl auch beim Finalgegner, der RSV Eintracht 1949 (Kleinmachnow)für Angst und Schrecken gesorgt haben, war der Finalkampf bereits nach den ersten 3 Kämpfen und einer 3-0 Führung entschieden.
Im ersten Kampf lieferte Las Berger gegen einen Platzierten der DJB-U15 Meisterschaften seinen besten Kampf des Tages und holte clever den ersten Punkt. Im zweiten Kampf ließ Noel Schmidt seinem Gegner in keiner Sekunde des Kampfes eine Chance und beendete ihn nach noch nicht mal einer Minute mit seiner Spezialtechnik am Boden.
Für den Höhepunkt und sogleich den Siegpunkt sorgte Alex Vyskubov mit den schönsten Wurf des Tages nach 20 Sekunden Kampfzeit. Schöner kann man keinen Deutschen Meister-Titel holen, - das war Extra-Klasse.
Die Sache war gelaufen und die Freude natürlich sehr groß und so war dann auch die Konzentration ein wenig aus der Mannschaft, die dann die beiden letzten Kämpfe nicht mehr voll bei der Sache waren und noch zwei Niederlagen abgeben mussten.
Wenn man in 5 Mannschaftskämpfen gerade mal 3 Kämpfe abgibt, zeigt dies die Dominanz, die unser Jungenteam auf diesen Deutschen Meisterschaften an den Tag legte.
Ein beeindruckendes Team, bei dem jeder Athlet, egal wen man aufgestellt hat und noch aufstellen hätte können, hier den Punkt hätte holen können.
Diese Mannschaft hat eine großartige Zukunft und wird sich in den nächsten Jahren erst noch entwickeln. So sind die Ziele für 2018 und 2019 bereits definiert worden.
Bei der Siegesfeier am Abend schwor sich die Mannschaft schon mal für die U16 Meisterschaften ein und wollen natürlich nun auch hier den Titel des Deutschen Mannschaftsmeisters holen.

In der Siegermannschaft kämpften:
Bis 37 kg Lars Berger und Leonardo Fiore
Bis 42 kg Noel Schmidt und Fabian Kerksieck
Bis 48 kg Alex Vyskubov und Luca Doganay
Bis 55 kg Luca Janzen und Marlo Mircov
Über 55 kg Alexandre Franc

Dieses Ziel hatten auch unsere U14 Mädels angestrebt.
Hier ging man als Kampfgemeinschaft mit dem TuS-Griesheim auf die Matte.
Eine Aktion, die man als absoluter Gewinn bezeichnen muss.
Teamgeist, Betreuerteam und eine total funktionierende Kooperation zwischen beiden Vereinen, brachte die Mädels zu Höchstleistungen.
Nach Bronze 2015 und 2016, sollte es diesmal das Finale werden.
Nach holprigen Start, mit einem knappen 3-2 Erfolg gegen Singen/Konstanz, kam die Truppe auf Touren.
Es folgte ein 4-1 gegen Vorpommern und gar ein 5-0 gegen Kaizen Berlin.
Im Halbfinale wurde es dann wieder spannend. Gegen Bottrop genügte aber ein 3-2 Sieg um ins Finale einzuziehen.
Dort erwartete unsere Mädels kein geringerer Gegner als der amtierende Deutsche Meister, der UJKC-Potsdam, - entwickelt sich dieser Verein doch zum Dauerrivale um die Medaillen in allen Altersklassen gegen Mannschaften aus unserem Verein.
So also auch diesmal im Finale der weiblichen U14.
Der Respekt vor dem amtierenden Deutschen Meister war wohl etwas zu groß, ging man etwas gehemmt an die Sache heran.
Die Kämpfe verliefen alle nicht so, wie wir uns das gewünscht hatten und so dominierte Potsdam vom ersten Kampf an das Geschehen.
Mit sehenswertem Judo, was man in dieser Altersklasse nicht so oft zu sehen bekommt, war es am Ende eine Demonstration der Stärke auf Seiten der Potsdamer, die dann verdient mit 5-0 das Finale gewannen.
Vom Ergebnis her etwas zu hoch aber absolut verdient.
Die erste Enttäuschung in unserem Team war natürlich groß, aber nach einer Weile freute man sich über den Deutschen Vizemeister-Titel und über den 3.Pokal in Folge in der weiblichen U14.

Eine stolze Serie, die sonst auch kein Verein bisher schaffte.
Unser stolzes Mädel-Team bestand aus:
Bis 38 kg Katharina Nguyen, Jonell Fischer und Klara Gerlach
Bis 44 kg Saraphina Muhammed und Stella Fontana Bis 50 kg Sinja Galauch
Bis 57 kg Lucia Hintzmann und Tengicki Annkathrin
Über 57 kg Lena Nold

Da viele aus dem Team auch nächstes Jahr noch U14 sind, werden die Mädels an ihrem Ziel, den U14 Titel auch in der weiblichen Jugend mal zu holen, weiter im Blick behalten.

Mit dem Titel des Deutschen Meisters bei den Jungs und dem Gewinn der Vizemeisterschaft bei den Mädels, war diese Deutsche Meisterschaft natürlich der Höhepunkt in unserer bisher erst kurzen Vereinsgeschichte.
Eine atemberaubende Vorstellung unseres Nachwuchses in Senftenberg, das für die Zukunft natürlich mit viel Freude blicken lässt, was da noch kommen wird, bei so vielen Talenten.

Zum Schluss noch ein Lob an den Ausrichter, der diese Mammut-Veranstaltung mit 59 Mannschaften an einem Tag auf 6 Kampfflächen über die Bühne brachte.
Wir kommen gerne wieder nach Senftenberg, auch wenn der Weg/Fahrt doch sehr anstrengend ist.
Dieses Jahr hat er sich jedenfalls gelohnt.

Glückwunsch an alle Athleten und Danke für ein berauschendes Judofest mit euch in Senftenberg.
Lasst nicht nach, da wird noch mehr von euch in Zukunft kommen.

Der Verein ist sehr stolz auf euch.

Fotogalerie: Deutscher Jugendpokal U14

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