S.Geuder, 07.02.2016

Sabrina Borrelli gewinnt in Osnabrück, Martina Youssef Zweite.

Nach dem Internationalem Top-U15 Turnier in Jena, war der Croco-Cup in Osnabrück ein weiteres Highlight für die U15 und ein Gradmesser der besonderen Art.
Voll besetzte Gewichtsklassen, Teilnehmer aus Niederlande, Portugal, Frankreich, Luxemburg, auch bei der weiblichen U15, machten das Turnier besonders attraktiv, vor allem auch für den jüngsten Jahrgang der U15, dem Jahrgang 2004, der ja nun vom DJB für die anderen anstehenden U15 Sichtungsturniere herausgestrichen wurde.

Wieso, kann vom DJB niemand erklären, außer, dass es der Bundestrainer so wollte.
Wenn man die Jungs und Mädels beim Kämpfen gesehen hat, dann muss man sich echt die Frage stellen, vor was diese Athleten geschützt werden sollen? Vor zu viel Judo?

Gerade in den leichtesten Gewichtsklassen wurde super Judo gezeigt und die Jahrgänge 2004 dominierten auch in diesen Gewichtsklassen das Geschehen.
Top-Leistungen von Kim-Chi Wiesbaden zeigte mit Jahrgang 2004 einmal mehr Sinja Galauch, die mit spektakulären Würfen und einem unglücklichen 5. Platz dennoch glänzte.
Ebenfalls einen 5. Platz mit Jahrgang 2004 erreichte Lars Berger, der dieses Turnier auch hätte gewinnen können, verlor er doch unnötig im Halbfinale erst im golden Score und um Platz drei nach eigener Führung.
Ein starker Wettkampf von Lars.
Einen weiteren 5. Platz erkämpfte sich Sarah Birkigt, die das Halbfinale gegen eine starke Holländerin verlor und um Platz drei gegen eine total defensive Gegnerin nicht das Glück mit den Kampfrichtern hatte.
Die 4. Bestrafung der Gegnerin sollte einfach nicht fallen, Sarah musste aber einmal eine kleine Wertung abgeben. Schade, es war mehr möglich.
Einmal mehr aufgetrumpft, hat Sabrina Borrelli, die nach Jena nun auch das Turnier in Osnabrück im Sauseschritt gewann. Top Leistung von Sabrina.
Einen Sahnetag erwischte Martina Youssef, die mit einzigartig starker Bodentechnik heute ihre Kämpfe alle gewann, bis auf das Finale und somit Zweite wurde. Ein verdienter zweiter Platz, den sie sich durch ihren Kampfgeist echt verdient hat.
Platz 7 erkämpften noch Isabella Pflug und Alexandre Franc.

Ansonsten war "Lernen" angesagt und so mancher Athlet hat nun mitbekommen, dass die U12-Zeiten vorbei sind und man sich in der U15 erst einmal wieder neu beweisen muss.

Damit die Athleten dies gleich mehrfach umsetzen und "lernen" können, blieben wir zum Trainingscamp am nächsten Tag in Osnabrück und durften zwei tolle Trainingseinheiten miterleben.

Daraus lernen die jungen Athleten und holen sich gegen ihre am Vortag noch überlegenen Gegner das Selbstvertrauen zurück, wenn man diese Gegner vom Vortag plötzlich im Randori auch mal selber werfen konnte.
Eine tolle Erfahrung und eine tolle Einrichtung des Veranstalters, das wir nun bei jedem Wettkampf nutzen werden.

Ein tolles Turnier, dass wir die nächsten Jahre in unserem Terminkalender dick anstreichen.
Hier dürfen wenigsten alle U15er mitmachen. Super.


Fotos: Joachim Werner / Holger Birkigt / Ralf Borrelli

Fotogalerie: Int. Turnier Osnabrück U15

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