Jugendleitung/Vorstand, 14.06.2015

Kim-Chi Mädels werden Deutscher Vizemeister
Kim-Chi Jungs holen grandiosen 5.Platz

Was für eine grandiose Vorstellung unserer Jugend in Frankfurt beim Deutschen Jugendpokal.
Zwei Mannschaften am Start, beide Mannschaften im Halbfinale.

  1. Tag Vorrunde
    Am ersten Tag fand die Hauptrunde mit den 58 teilnehmenden Mannschaften aus ganz Deutschland statt.
    Im Pool F dominierten unsere Jungs das Geschehen und feierten Siege gegen Kronshagen (5-0), TSV Eintracht (4-0) und Hemsbach (4-1).
    Als Pool-Erster gingen unsere Jungs somit in die Hauptrunde der letzten 16 Mannschaften.

Im Pool A bei den Mädels gab es einen 3-2 Sieg gegen Bamberg/Eltmann und eine Niederlage gegen Herford, die aber nicht weiter dramatisch war, da man eh schon für die Hauptrunde qualifiziert war.
Somit zog man als Pool-Zweiter in die Hauptrunde der letzten 16 Mannschaften auch bei den Mädels ein.

  1. Tag Hauptrunde
    Die Jungs machten da weiter, wo sie in der Vorrunde aufgehört hatten, nämlich mit geilem Judo und Kampfgeist.
    Das Ziel der Jungs war es, sich für den 2. Tag, dem Finaltag, zu qualifizieren.
    Nach Siegen gegen Sindelfingen und Ansbach, standen die Jungs plötzlich im Halbfinale. Eine sagenhafte Leistung der Jungs, die schon bis dahin mehr erreicht hatten als man vorher geglaubt hatte.

Die Mädels wollten dieser Leistung der Jungs natürlich nicht nachstehen und zogen ebenfalls durch Siege gegen Berlin (3-2) und Heidelberg (3-2) ins Halbfinale ein.

Der erste Tag hätte nicht besser verlaufen können; zwei Teams, zwei Halbfinalplätze und ein Ziel: Eine Medaille sollte her.
Diese wurden diesmal zum ersten mal aber erst am nächsten Tag, einem Finaltag ausgekämpft.

  1. Tag Finaltag
    Die Pause nach dem gestrigen Wettkampf und eine ganze Nacht Aufregung für den bevorstehenden Finaltag, war dann nicht für alle Athleten wirklich gut.
    Leider hatte sich Alexander Bimmermann am Handgelenk verletzt, die über Nacht dann richtig durchkam und er dann nicht mehr einsatzfähig war.
    Alex hatte am Vortag alle Kämpfe gewonnen und war eine Bank für das Team.
    Ihn ersetzte nun Valentino Fiore mit einem beherzten Kampf um Bronze.
    Aber irgendwie haben es die Jungs nicht geschafft, die Euphorie und Körperspannung des Vortages mit auf den Finaltag rüberzubringen.
    Das Halbfinale gegen Potsdam war umkämpft, aber letztlich gewann Potsdam verdient diesen Kampf und später auch den Titel des Deutschen Mannschaftsmeisters.
    Im Kampf um Bronze war dann die Luft irgendwie raus, den Rest gaben dann die Kampfrichter dazu, die an diesem 2. Tag wahrlich nicht ihren besten hatten.
    Zweifelhafte Entscheidungen führten zu Kopfschütteln vieler Beteiligten in der Halle.
    Am Ende verloren unsere Jungs Bronze gegen Sindelfingen, die sie am Vortag noch besiegen konnten.
    Alleine daran sieht man, was auch für die Jungs möglich gewesen wäre.
    Eine sagenhaft tolle Vorstellung unserer Jungs, die für die Zukunft hoffen lässt, weil die meisten von Ihnen auch nächstes Jahr bei diesem Wettbewerb mitmachen dürfen.
    Dann gibt es auch für die Jungs nur ein Ziel - eine Medaille muss her.

Diese Medaille holten sich aber unsere Mädels.
In einem nervenaufreibenden Halbfinale erneut gegen Potsdam (wie unsere Jungs) hatten unsere Mädels nicht nur mit dem Gegner zu kämpfen, sondern auch mit den schon erwähnten zweifelhaften Kampfrichter-Entscheidungen.
Erschwert wurde die Tatsache, dass die Kampfrichter gleich alle drei Betreuer unseres Vereins nacheinander der Matte verwiesen haben.
Angeblich wegen Coaching während der Kämpfe. Nicht, dass die ganze Halle am coachen war, aber wir durften es nicht.
Sei es, wie es ist, unsere Mädels hatten die passende Antwort.
Bezeichnend dafür war dann der Auftritt von Marlene Winter im letzten Kampf gegen Potsdam, beim Stand von 2-2.
Mit welchem Siegeswille, Überzeugung und gewissen Portion Wut im Bauch, sie den Kampf angegangen ist, war bezeichnend für den Siegeswille unserer Mannschaft.
Marlene machte kurzen Prozess mit ihrer Gegnerin und konnte sie nach 20 Sekunden mit Ippon zur Aufgabe zwingen.
Das Finale war perfekt.

Das Finale verlief wie erwartet.
Nach drei Kämpfen lagen unsere Mädels mit 2-1 in Führung ehe der entscheidende Kampf über Gold oder Silber kam, denn jedem war klar, dass dieser Kampf die Entscheidung bringen wird.
Benita zeigte eine grandiose Leistung gegen eine um einige Kilo schwerere Gegnerin, bedenkt man, dass Benita eigentlich immer bis 52 Kg kämpft und nur für diesen Jugendpokal bis 60 Kg hochgegangen ist.
Benita gab alles, setzte ihre Gegnerin unter Druck und eigentlich war alles gut, denn auch ein Unentschieden wäre perfekt gewesen.
Bis 30 Sekunden vor Schluss plötzlich aus heiterem Himmel der Kampfrichter Benita eine Strafe wegen Passivität gab. Erstaunen über diese Kampfrichterentscheidung, nicht nur bei den Kim-Chi Anhängern, selbst der gegnerische Trainer konnte sein Glück kaum fassen.
Benita verlor wegen diesem Shido den Kampf, - einen Kampf, den sie unter normalen Umständen nie verloren hätte und somit den Titel für Kim-Chi Wiesbaden.
Dass Marlene am Ende als 63 Kg Kämpferin gegen die Deutsche Vizemeisterin U18 bis 78 Kg verloren hat, war nicht zu vermeiden und Leverkusen holte sich mit einem 3-2 Sieg den Titel.

Schade für unsere U16 Damen, sie hätten es verdient gehabt, nach ihrem tollen Auftritt an beiden Tagen in Frankfurt.
Das Team bleibt für nächstes Jahr fast komplett zusammen und bekommt von unten noch einige tolle Talente nachgeschoben, so dass es im nächsten Jahr nur ein Ziel geben kann - den Titel zu holen.
Bis dahin werden wir uns gezielt vorbereiten und eben noch konsequenteres Judo machen, so dass es keinerlei Diskussionen mehr über Sieg und Niederlage durch "Dritte" geben kann.

Im Team der Mädels kämpften: Isabella Pflug, Martina Youssef, Marina Youssef, Paula Korn, Julia Wittmann, Sara Pulfer, Benita Metz, Marlene Winter, Sabrina Borrelli, Maeva Franc.

Im Team der Jungs standen: Alexander Bimmermann, Valentino Fiore, Maximilian Dauber, Jonas Arnold, Tim Kaldschmidt, Paul Werner, Andreas Müller.

Dieser tolle Erfolg mit der Deutschen Vizemeisterschaft der Mädels und dem 5. Platz der Jungs haben wir ein deutliches Zeichen unserer hervorragenden Jugendarbeit gesetzt.
So und noch besser kann und wird es in Zukunft weitergehen mit Kim-Chi Wiesbaden und seiner Jugendarbeit.

Fotogalerie: Deutscher Jugendpokal U16

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