7 Titel und 8 weitere Platzierungen für Kim-Chi Athleten
HJV Jugendleitung schließt Kim-Chi-Wiesbaden von Hessenmeisterschaften aus.
Zuerst einmal widmen wir uns dem grandiosem Auftritt unserer Jugend.
Insbesondere den Mädels, zeigten sie doch einmal mehr ihre ganze Klasse.
In 6 von 9 Gewichtsklassen stand ein Kim-Chi Mädel im Finale und davon konnten gleich 5 Mädels den Titel holen.
Eine souveräne Titelverteidigung gelang erneut Martina Youssef -36 Kg.
Sie ließ ihren Gegnerinnen in allen 4 Kämpfen keine Gelegenheit zu werfen und somit gewann Martina alle Kämpfe mit Ippon und somit den Titel.
Eine super Leistung zeigte einmal mehr Sarah Birkigt, immerhin erster Jahrgang U15 und dann eine solch sensationelle Saison bisher für Sie.
Nach den Erfolgen bei den DJB Sichtungsturnieren in Osnabrück und Backnang nun der Titel im ersten U15 Jahr und das gegen eine routinierte Kämpferin des letzten Jahrgangs, Merit Petersen vom JC-Wiesbaden. Mit einer cleveren Kampftaktik konnte sie die Linkskämpferin während der ganzen Kampfzeit in Schach halten und verdient den Titel feiern. Glückwunsch zu dieser tollen Leistung heute.
Titel Nummer drei ging an Sara Pulfer, die mal eben die Gewichtsklasse wechselte und gleich den Titel -52 Kg holte.
Souveräne Vorstellung in all ihren Kämpfen, wo nicht einmal etwas anbrannte.
Den vierten Titel sicherte sich Benita Metz -57 Kg, ebenfalls mal nur für die HEM U15 in eine höhere Gewichtsklasse gewechselt.
Auch bei Benita gab es keinen Moment der Unsicherheit und so konnte auch sie überlegen den Titel nach hause holen.
Eine lockere Titelverteidigung legte Sabrina Borrelli hin.
Alle Kämpfe locker vorzeitig mit Ippon entschieden, was soll man sagen.
Sabrina wird uns noch viel Freude und Erfolge bereiten in den nächsten Jahren.
Lediglich Julia Wittmann musste ihr Finale -44 Kg verloren abgeben, was für sie aber keinen Beinbruch darstellte, war für Julia dieser Wettkampf heute der Anfang einer erfolgreichen Zukunft. Ganz sicher.
Und es hätten noch mehr Finalteilnahmen sein können.
Isabella Pflug verlor unnötig ihr Halbfinale und belegte am Ende Platz 3.
Genauso unnötig verlor Paula Korn gleich ihren Auftaktkampf und wurde dann am Ende ebenfalls Dritte.
Einen weiteren dritten Platz holte sich Maeva Franc bis 63 Kg.
Zum ersten Mal auf einer Hessenmeisterschaft war dann noch Leonie Jung, die zwar zweimal verlor, aber beherztes Judo zeigte und sichtlich Spaß daran hatte.
Genau darum geht es und dann wird der Erfolg auch von ganz alleine kommen.
Bei den Jungs kamen dann noch einmal 2 Titel hinzu.
So wurde Alexander Bimmermann in seiner neuen Gewichtsklasse -43 Kg ganz überlegen Hessenmeister.
Er hatte in all seinen Kämpfen immer alles im Griff und verlor nie den Überblick. Ein ganz souveräner Titelgewinn für Alex.
Ebenso locker und souverän gewann Tim Kaldschmidt -60 Kg den Titel.
Auch er war nie in Gefahr und siegte jeden Kampf mit Ippon.
Super Vorstellung von Tim.
Einen unnötigen zweiten Platz belegte Paul Werner bis 66 Kg, da er nicht konzentriert genug ins Finale ging und somit zu viele Fehler machte, die sein Dauerkonkurrent Robert Nikogosian dann eiskalt auszunutzen wusste.
Der Petersberger hatte dann aber verdient gewonnen, mit einem tollen Tomoe-Nage.
Beim nächsten Aufeinandertreffen wird dann Paul wissen, wie er es besser zu machen hat.
Eine tolle Vorstellung lieferte auch Valentino Fiore in seiner neuen Gewichtsklasse -46 Kg ab.
Zwei Blitzsiege zu Beginn bedeuteten den Einzug ins Halbfinale.
Dort traf er auf den Top-Favoriten Max Trippel aus Rüsselsheim.
Valentino kämpfte gut mit und verlor aber durch eine mehr als fragwürdige Kampfrichterentscheidung im Boden.
Nicht weiter schlimm, Max Trippel ist ein großartiger Sportler, gegen den man verlieren darf, auch unter solchen Umständen.
Im Kampf um Bronze zeigte dann Valentino seine ganze Klasse und machte die selbe Bodentechnik noch einmal und diesmal gewann er damit Ippon. Vielleicht haben die Kampfrichter noch mal genau zugesehen.
Danach konnten wir zwei beherzte Auftritte unserer Jungs, Benjamin Nguyen und Daniel Daruishi, sehen.
Für Daniel war es das erste U15 Turnier und er zeigte gleich einen tollen Einsatz. Wie Benjamin, konnte auch Daniel einige Kämpfe gewinnen und beide belegten am Ende den 7.Platz.
Tolles Ergebnis für die beiden Jungs.
Aber fast wäre es zu diesem Medaillenregen für Kim-Chi Wiesbaden gar nicht erst gekommen.
Die HJV Jugendleitung verweigerte den Athleten von Kim-Chi Wiesbaden die Teilnahme an den Hessenmeisterschaften.
Als die Betreuer die Startkarten kaufen wollten, wurde Ihnen mitgeteilt, dass Kim-Chi Wiesbaden heute nicht starten darf.
Ausgangspunkt ist ein Schreiben von Kim-Chi Wiesbaden an die Jugendleitung, dass die Ausschreibung zur Hessenmeisterschaften unrechtmäßig ist.
In der Ausschreibung werden die Jugendlichen dazu verpflichtet, ihr Einverständnis zu erteilen, dass alle Videoaufzeichnungen an diesem Wettkampf, welche mit dem Care-System der Kampfrichter gemacht werden, über den Wettkampf hinaus auch für andere Zwecke genutzt werden dürfen, als die im Sport übliche "Bildberichterstattung".
Nicht nur, dass die Kinder ein solches Einverständnis gar nicht geben dürfen/können, sondern lediglich deren Erziehungsberechtigten, verstößt dieses Vorgehen in grobem Maße gegen das Datenschutz-Gesetz und insbesondere gegen "Das Recht am eigenen Bild".
Im Vorfeld zu dieser Meisterschaft wurde die Jugendleitung mehrfach auf diese Problematik hingewiesen und darüber aufgeklärt.
Sogar der Datenschutzbeauftragte des Verbandes hat die Jugendleitung und Vorstand darüber aufgeklärt, dass hier gegen Recht verstoßen wird.
Man hätte einfach nur den Satz aus der Ausschreibung zu den Meisterschaften entfernen müssen.
Die Jugendleitung hielt aber an ihrem Standpunkt fest und als einige Eltern mit einer Erklärung gegen diese "Zwangseinwilligung" durch die Jugendleitung vorging, griff die HJV Jugendleitung zu der Maßnahme die Athleten von Kim-Chi Wiesbaden nicht zur Hessenmeisterschaft U15 zuzulassen.
Wir wissen nun alle, dass es soweit dann doch nicht gekommen ist, aber die Tatsache, dass die HJV Jugendleitung ihr eigenes Recht im HJV sich zurechtlegt und hier Mitgliedsvereine quasi aus dem Verband und deren Aktivitäten ausschließt, überschreitet ganz klar die rote Linie des Erlaubten.
Es steht der Jugendleitung nicht im Geringsten zu, einen solchen Ausschluss beschließen zu dürfen, schon gar nicht in einem solchen Fall, bei dem Mitglieder nichts anders verlangen, als ihr Recht.
Dieses Verhalten kann im Grunde nur eine Konsequenz nach sich ziehen, nämlich den Rücktritt der Unterzeichner dieser schriftlichen Erklärung (Startverbot bei den HEM U15) gegen diesen Mitgliedsverein des HJV, in dem Fall die gesamte Jugendleitung (Stefan Teucher, Sabine Denkewitz, Stefan Himmler, Meike Jung).
Ein solches Vorgehen, ohne Absprache mit dem Vorstand oder Präsidium des HJV, eine Entscheidung des Datenschutzes, ohne Rücksprache mit dem Datenschutzbeauftragten des HJV, einen groben Verstoß gegen unsere Straf- und Rechtsordnung des Verbandes ist eine Amtsanmaßung ohne Gleichen, die eigentlich nur den Rücktritt der Jugendleitung zur Folge haben kann.
Dieser grobe Verstoß gegen Recht und Ordnung ist leider nicht der einzige Vorfall der aktuellen Jugendleitung, die in regelmäßigen Abständen gegen Ordnungen und Beschlüsse der Mitgliederversammlung des HJV verstoßen.
Die Liste der Verstöße wäre zu lang, um sie hier alle aufzuführen, aber diesem Treiben muss endlich mal ein Ende gesetzt werden.
Wenn Vorstandsmitglieder gegen bestehende Ordnungen des Verbandes verstoßen, müssen sie auch mit Konsequenzen rechnen.
Hier ist der Vorstand aufgefordert, gegen dieses Verhalten der Jugendleitung vorzugehen, wenn sie nicht schon selber vorher ihre eigenen Konsequenzen aus diesem groben verbandsschädigenden Verhalten ziehen werden.
Fotos: Holger Birkigt, Joachim Werner
Fotogalerie: HEM U15 Wächtersbach
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