S.Geuder, 31.05.2014

Festival der Strafen, 5-9 Niederlage gegen JC-Wiesbaden

Super Stimmung in der Sporthalle Klarenthal bei knapp 250 Zuschauern.
Unsere Jugend zeigte im Vorprogramm beim Sponsorenwerfen, welche Ausdauer sie aufbringen können und den Verein mit Ihrem Einsatz viele Spenden einbrachte für dem Kauf von neuen Judomatten für die Judokurse an den Grundschulen.
Ein großes Dankeschön an alle Teilnehmer/innen und Sponsoren für diesen tollen Einsatz.

Es sollte ein spannender Kampftag werden mit vielen engen Kämpfen, die leider nicht immer unsere engagierten Athleten auf der Matte entscheiden durften, da dies vorher lieber die Kampfrichter in die Hand nahmen und für so manche vorzeitige Entscheidungen sorgten.
Alle Beteiligten hätten viel lieber mehr Judo zu sehen bekommen als sich über das Festival der Strafen aufzuregen.

Es wurden 26 Strafen ausgesprochen,- ok, man könnte jetzt sagen, dann waren die Athletn eben nicht gut genug,- nein dass kann man wahrlich nicht sagen.
Alle Athleten auf der Matte heute zeigten beherztes Judo und engagierten sich für ihr Team, was aber nur zu oft durch unnötig früh ausgesprochene Strafen der Kampfrichter nicht belohnt wurde.
Das diese neue Regelauslegung kein Zufall auf unserem Kampftag darstellt, beweist die Tatsache, dass beim Spitzenkampf heute, zwischen dem Deutschen Meister JC-Leipzig und dem Deutschen Vizemeister TSV München Großhadern sogar 28 Strafen verteilt wurden. Diese 28 Strafen reichen aus, um 7 Einzelkämpfe (jeweils 4 Strafen in 7 Begegnungen) nur mit Strafen zu entscheiden.
So langsam muss man sich mal über diese unsinnigen neuen Regelauslegungen Gedanken machen.
Das Judo wird damit sicherlich nicht gefördert und man wird immer mehr abhängig von den Entscheidungen der Kampfrichter, die von Kampf zu Kampf sehr unterschiedlich diese Regelungen auslegen.
Na, wenn das im Sinne des Judo ist.

Ein Lob an unsere Damen.
Sie haben sich heute mannschaftlich geschlossen in den Dienst der Mannschaft gestellt und sich teuer verkauft.
Eine Christiane Hofmann, die eigentlich wegen einer Verletzung nicht hätte kämpfen dürfen, unsere jüngsten wie Lea Glombig (17 Jahre), die unter den "Regeländerungen" für ihr engagiertes Judo nicht belohnt sondern noch bestraft wurde und Tamara Mathiowetz, die sich gegen Top-Athletinnen ebenfalls nur mit Bestrafungen geschlagen geben musste.
Eine tolle Vorstellung lieferte Iljana Marzok, die mit zwei Siegen,nach einem anstrengenden Höhentrainingslager der Nationalmannschaft trotzdem für die Mannschaft an den Start ging, was keine leichte Aufgabe darstellt.
Einen tollen Sieg steuerte Lea Folkerts im Schwergewicht bei und mit zwei Siegen blieb auch an diesem Kampftag Anika Walldorf erneut unbesiegt.

In der Halbzeitpause konnten wir die Künste der Showtanzgruppe SCC Funny Girls aus Bad Schwalbach bestaunen, die die Atmosphäre in der Halle nach dem ersten Durchgang etwas auflockern konnte.

Am Ende war es, trotz der vielen unnötigen Bestrafungen, ein verdienter Sieg des JC-Wiesbaden, die mit ihren erfahreneren Bundesliga Athletinnen doch einigen jüngeren Damen von Kim-Chi einfach abgeklärter gekämpft haben.

Nun kommt es am 28.6. in Leipzig gegen den amtierenden Deutschen Meister, JC-Leipzig zum Abstiegsduell.
Alleine diese Tatsache zeigt uns, wie verkehrt eine solche Bundesliga Saison verläuft.

Ein Lob an unser Team, das sich heute toll präsentiert hat und im Anschluss an ihre Kämpfe sich sogar noch beim Sponsorenwerfen für den Verein ins Zeug geworfen hat.

Fotogalerie: Bundesliga

Klicken Sie auf das erste Bild zum Vergrößern, dann blättern Sie mit LEERTASTE, < oder >.