Hohe Niederlage gegen Backnang
Wie angekündigt, war der 1.Kampftag der Saison 2014 auch der Neuanfang eines jungen Teams, das sich erst noch finden muss.
Wir wollten den Neuanfang mit hauptsächlich eigenen Athletinnen des eigenen Vereins und dann muss man auch solche Ergebnisse akzeptieren (2:12 gegen Backnang).
Dennoch fiel die Niederlage etwas zu hoch aus. Ein paar mehr Punkte wären möglich gewesen, aber unsere unerfahrenen jungen Athleten holten sich zu viele unnötige Strafen ab, die sie ins Hintertreffen brachten. Wenn man dann aufmachen muss um etwas zu riskieren, kommt man gegen so etablierte Athleten wie Katharina Menz, Michaela Baschin oder A.Heise in Gefahr.
Mit Dunja Khabbazeh, Tamara Mathiowetz, Lea Glombig, Anja Gimbel und Melissa Mache, standen gleich 5 Damen auf der Matte, die gerade erst 17 bis 19 Jahre alt sind und zum teil noch keine Bundesliga Erfahrung haben.
Wenn dann eine Lea Glombig gegen eine A.Hennink (Weltcup-Starterin) antreten muss, ist dass sicherlich eine bittere Erfahrung.
Aber die jungen Mädels gehen auf die Matte und trauen sich was, das ist toll.
Genauso erging es dann Kathrin Frey in dem zweiten Durchgang, die diese Erfahrung gegen Hennink aber schon letzte Saison erleben durfte.
Es ist aber nicht nur eine bittere Erfahrung sondern auch ein tolles Ereignis, gegen solche Top-Athletinnen mal kämpfen zu dürfen. Wann kommt man denn schon mal zu einer solchen Gelegenheit?
Dazu das Comeback einer Etablierten, Spiridoula Fourlatara, die nach jahrelanger Pause nun wieder den Einstieg ins Wettkampfjudo gefunden hat und auch gleich wieder einen Punkt beisteuern konnte.
Den anderen Punkt holte Christiane Hofmann, die ihre Leistungssportkarriere beendet hat, sich aber in den Dienst der Mannschaft stellt und versucht, die jungen Talente mit heranzuführen.
Dennoch zeigte sie wieder eine überzeugende Leistung. Im ersten Kampf beherrschte sie ihre Gegnerin den gesamten Kampfverlauf und konnte einige Wertungen sammeln. Im zweiten Kampf war sie nach erneuter Führung und Dominanz leider etwas unvorsichtig, was ihre Gegnerin schnell zu nutzen wusste.
Leider war es direkt ein Ippon, sonst hätten wir bestimmt eine tolle Aufholjagd zu sehen bekommen.
Die dritte Etablierte im Team ist unsere neue deutsche Meisterin der Ü30, Anika Walldorf.
Gegen die international eingesetzte K.Menz, konnte sie körperlich aber nicht gegenhalten und verlor ihren Kampf, ebenso den zweiten, den sie eine Gewichtsklasse höher bestreiten musste.
Es wird eine schwere Saison für das Team, aber wir wollen diesen Weg konsequent weitergehen und wenn es eben ein paar Jahre durch die 2. Bundesliga gehen wird. Der Nachwuchs soll hier aber im Vordergrund stehen und herangeführt werden. Irgendwann werden sie dann soweit sein, um in der 1. Bundesliga wieder für Furore zu sorgen.
Ein Grund sich darauf zu freuen und dann ist eine solche Niederlage wie gegen Backnang auch nicht schlimm.