S.Geuder, 30.06.2013

Weltklasse-Judo in Wiesbaden
Vorkampf der U14 gewinnt Kim-Chi mit 4-2 gegen Leipzig

Wer diesen Leckerbissen in Sachen Top-Judo verpasst hat, ist selber dran schuld. In Wiesbaden traf sich die Weltelite zum Bundesliga Spitzenkampf der Gruppe Süd.
Mit dem amtierenden Deutschen Meister JC Leipzig, dem TSG Backnang und unserem Damenteam von Kim-Chi Wiesbaden waren fast alle Nationalkämpferinnen Deutschlands auf der Matte versammelt. Bei der Vorstellung der Teams und deren Athleten konnte unsere Präsidentin Alexandra Lenk einen Olympia-Starter nach dem anderen den Zuschauern vorstellen, einschließlich der Olympia-Zweiten Kerstin Thiele.

"Es war heute etwas Besonderes, bei diesem Kampftag als Beteiligte mit von der Partie sein zu dürfen. Ein solches Gipfeltreffen der Top-Athletinnen habe auch ich in nun 17 Jahren Bundesliga noch nicht erlebt".

Bevor das Spektakel jedoch los ging, kam es zu einem Vergleichskampf der U15 Mädelsmannschaften zwischen dem JC Leipzig und Kim-Chi Wiesbaden.
Diesen Kampf konnten unsere Mädels mit 4-2 gewinnen. Es kämpften Sara Pulfer, Marina Youssef, Benita Metz, Rebecca Vatter, Marlene Winter, Sabrina Borelli und Sabrina Meißner.
Am Ende dieses Kampfes gab es dann Autogrammkarten von den Stars wie Kerstin Thiele, Iljana Marzok, Romy Tarangul, Franziska Konitz, Luise Malzahn, Heide Wollert, Mirjam Roper uvm.
Eine tolle Sache für die jungen Mädels, die ihre Vorbilder live in Action sehen konnten und sich gleich mal ein Autogramm abholen durften. Vor den Augen dieser Weltklasse-Damen, durften sie den Bundesliga Kampftag eröffnen und wurden von den Stars begeisternd angefeuert.

Danach gings zur Sache:
Im ersten Kampf, Backnang gegen Leipzig, bekam man ein Vorgeschmack, was heute auf uns zukommen sollte.
Dieser Mannschaftskampf war ein klasse Fight mit dem glücklicheren Ende für Leipzig, die wieder einmal durch Kampfgeist und eisernen Willen einen 0-3 Rückstand in ein 4-3 Sieg umwandelten.
Das macht ein Klasse-Team aus und dafür bewundere ich den JC Leipzig.
Ein würdiger Deutscher Meister.

Danach duften unsere Damen gegen den Deutscher Meister aus Leipzig ran.
Ein 4-3 wäre möglich gewesen, wenn....
... eine unberechtigte Strafe für Marit De Gier kurz vor Schluss nicht gewesen wäre und Iljana Marzok ebenfalls wegen nur einer Strafe gegen Heide Wollert den Kürzeren gezogen hätte, dann wäre auch ein Sieg gegen Leipzig möglich gewesen, denn es hatte alles super begonnen.
Nach Siegen von Freitas und Lisson, sah alles ganz gut aus und als Marit De Gier souverän den Kampf gestaltete, war man auf der Siegerstraße, bis die Kampfrichter eine nicht nachvollziehbare Strafe gaben, die selbst die Leipziger Betreuer nicht so gesehen haben. Sei es drum, der Kampf ging Unentschieden aus und die kleine Chance auf ein Sieg damit geschwunden. Iljana hatte nur einmal eine schwache Szene, als sie sich von Wollert auf die Knie drücken ließ, wofür sie eine Strafe erhielt, was den Sieg für Leipzig bedeutete.
Ihre Kämpfe verloren hatten Nadine Müller, Lea Folkerts und unsere erst 16 Jährige Debütantin, Sarah Glombig.

Gegen Backnang lief es ähnlich.
Unnötige Niederlagen brachten uns um einen möglichen Sieg, bei dem Lea Folkerts und einmal mehr Christiane Hofmann für die zwei Punkte sorgten, bei einem Unentschieden von Charline van Snick. Verloren hatten ihre Kämpfe, Jenny Werner, Leandra Freitas, Iljana Marzok und Jacqueline Lisson.

Nun geht es am 14.9. im letzten Heimkampf sogar noch um den Abstieg, da dieses Jahr 4 Mannschaften aus der 1. Bundesliga ausscheiden.
Dort kämpfen wir gegen die beiden Tabellenletzten aus Weimar und Gröbenzell.

Es war heute ein Genuss, so hochklassiges Judo gesehen zu haben. Dies hätte eigentlich mehr Zuschauer verdient gehabt, als die 150 anwesenden Fans.
Selbst der Frauen Bundestrainer Michael Bazynski ließ sich dieses Event nicht nehmen und kam nach Wiesbaden vorbei. Hoffen wir auf die nächste Saison und eine erneute Chance, ein solches Fest des Judos austragen zu dürfen.

Fotogalerie: Bundesliga 30.06.2013

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