S.Geuder, 13.04.2013

U13 holt 5 Titel in Lommel

Andere Länder, andere Regeln.
Im Judo ist es nicht egal, ob man in Deutschland, Schweiz oder Belgien auf ein Turnier fährt, überall macht man anders Judo, - überall gelten andere Regeln.
Lässt sich darüber streiten, ob das wirklich zielführend und somit gut für unsere Sportart ist.
Man stellt sich so etwas mal im Fußball vor - undenkbar.
Unsere U13 musste sich erst einmal an die neuen Regeln gewöhnen.
Um den Kopf greifen erlaubt, Tani-Otoshi verboten aber Ura - Nage erlaubt, Hebel verboten und Sankaku Techniken ebenfalls verboten und wird mit Disqualifikation bestraft.
Zwei Shidos bedeuten ebenfalls das Ende bei einer Kampfzeit von nur 2 Minuten.
Und dennoch konnte man Angriffsjudo ohne Ende sehen. Kein Kampf ging über die Zeit und was die Kämpfer aus Belgien, England, Holland und Luxemburg zeigten, war schon sehenswert in diesem Alter, aber fast alle haben um den Kopf gegriffen und dennoch schönes Judo gezeigt. Diese Regeln hatten wir auch schon mal in Deutschland, an das sich unsere U13 aber nicht mehr erinnern kann.
Um so überraschter waren sie von diesem Kampfstil und ließen sich Anfangs davon ganz schön beeindrucken.
Die Gegner griffen alle um den Kopf, Unsere Jungs und Mädels kassierten gleich mal ein Shido (abgebeugt, durchgetaucht) und nach dem zweiten Shido war Schluss oder sie waren so verängstigt, dass sie sich nichts mehr trauten.
Nach ein paar Kämpfen trauten sich dann einige unserer Athleten, dieses Spiel mitzuspielen und machten es genauso.
Das man aber auch mit anderem Judo gewinnen konnte bewiesen dann Tim Kaldschmidt -50 Kg, Leandros Topalis -37 Kg, Sara Pulfer -33 Kg, Sarah Birkigt -36 Kg und Sabrina Borelli +55 Kg, die alle den Titel holen konnten. Zweite Plätze belegten Paul Werner - 46 Kg, Alexander Bimmermann -34 Kg und Benita Metz -44 Kg.
Dritte Plätze erkämpften sich noch Valentino Fiore, Martina Youssef, Paula Korn und Maeva Franc.
In der U11 ebenfalls Dritte wurden Simon Werner, Alexandre Franc und Henry Nguyen.
Mit 300 Teilnehmern aus 5 Nationen war es eine interessante Erfahrung für die Kinder und schon deshalb hat es sich gelohnt, den langen Weg auf sich zu nehmen.
Nächstes Mal sind wir aber, was die Regeln betreffen, besser vorbereitet.

Fotogalerie: Lommel/Belgien

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